Löten THT / Bleifreies Löten
- Voraussetzungen: Der Teilnehmer:innenkreis unterliegt keinen besonderen Anforderungen und Voraussetzungen.
- Grundlage:
Die Teilnehmenden erhalten im Rahmen eines zweitägigen Trainings durch einen qualifizierten IPC-Trainer umfassende theoretische und praktische Kenntnisse, die den gesamten Lötprozess abdecken. Mithilfe modernster Technologien werden den Teilnehmenden fundierte Fachkenntnisse in Bezug auf die Vorbereitung von Lötstellen, die Auswahl und Handhabung von Elektronikbauteilen sowie der erforderlichen Hilfs- und Werkzeuge vermittelt. Darüber hinaus werden Instrumente zur Qualitätsüberprüfung eingehend behandelt.
Das Training ist flexibel gestaltet und ermöglicht es, individuelle Kundenwünsche und spezifische Bedürfnisse zu integrieren. Zudem besteht die Möglichkeit, geschlossene Kundenveranstaltungen sowie maßgeschneiderte Trainingsformate anzubieten, um den besonderen Anforderungen der jeweiligen Unternehmen gerecht zu werden.
- Inhalte:
Theorie:
- Grundlagen des Lötens
- Überblick über Lötverfahren und Anwendungsbereiche
- Der Lötprozess
- Abriss zur Bauteilkunde
- Norm IPC-A-610
- Arbeits- und Gesundheitsschutz
- Werkzeuge, Hilfsmittel und Zubehör
- Flussmittel und Lote
- Löten mit bleifreien Lot
- Vorbereitung der Lötstelle
- Wärmezufuhr, Wärmemenge, Wärmebedarf
- Durchführung des Lötvorganges
- Qualitätsanforderungen an die Lötstelle/ Begutachtung der Lötstelle
- Fehlerbilder und Fehleranalyse
- Entlötvorgang (verschiedene Möglichkeiten)
Praxis:
- Vorbereitung des Arbeitsplatzes
- Vorbereitung von Bauteilen
- Reinigung/Vorbereitung der Lötstelle
- Einbringen von Wärme und Lot an die Lötstelle
- Verzinnen von Litzen, Pads und Lötspitzen
- D-Sub Stecker und Lötbuchsen
- Drahtverbindungen herstellen
- Einsatz von bleifreiem Lot
- Nachlöten von Durchstiegen
- Vermittlung von handgeführten Lötprozessen, mit denen unterschiedliche Bauteile auf Leiterplatten gelötet und entlötet werden
- Fehleranalyse an kundenspezifischen Platinen und Bauteilen
- Fehlerbilder anschaulich provozieren, auswerten und diskutieren
- Sensibilisierung auf kundenspezifische Fehleranalysen
- Entlöten von Bauteilen unter Verwendung von Werkzeugen
Unser Equipment:
- Weller WT1-Basisstation (standby-fähig Steuerung)
- Lötkolben WTP90 (extrem bauklein und handlich, mit Bewegungssensor)
- WXR3-Kombinationsstation (Rework) zum Löten und Entlöten per Heißluft sowie Löt- und Entlötkolben, Vakuum pigck-up-fähig
- regelbare Absaugstation ZERO SMOG 20T mit Mehrstufenfilter für maximal 14 Arbeitsplätze (Lötspitzenabsaugung mit geringer Geräuschkulisse, Absaugung direkt an Lötspitzte -> effizientes Arbeiten)
- beleuchtete Tischlupen
- 3-Hand mit zusätzlicher Lupe
- ESD-Arbeitsmatten
- Schutzbrillen
- Elektronisches Mikroskop für Lötstellenanalyse
- Diverse Handwerkzeuge (Pinzetten, Elektronikseidenschneider)
- Zielsetzung:
Die Teilnehmenden verfügen über fundierte Kenntnisse der Grundlagen der Löttechnik und sind in der Lage, handwerkliche Lötarbeiten, insbesondere auf bedrahteten Leiterplatten (THT), kompetent auszuführen. Sie sind mit den technischen Zusammenhängen zwischen den jeweiligen Leiterplatten, den darauf montierten Bauelementen sowie dem erforderlichen Lötprozess bestens vertraut.
Darüber hinaus wurden die Teilnehmenden hinsichtlich der Anforderungen an den Arbeitsplatz, der Arbeitssicherheit und des Gesundheitsschutzes umfassend sensibilisiert. Sie integrieren geschickt typische Lötwerkzeuge und essentielles Zubehör in den Arbeitsprozess des handgeführten Lötens. Durch die erworbenen Kenntnisse über den Lötprozess und das Prozessfenster wird die Effizienz des Arbeitsablaufs signifikant gesteigert, was zu einer spürbaren Reduktion von Qualitätsbeanstandungen in der Zukunft führt.
Eine Lötschulung kann verschiedene Ziele haben, je nach den Bedürfnissen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Zu den möglichen Zielen gehören:
Verbesserung der technischen Fertigkeiten: Durch eine Lötschulung können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihre Fähigkeiten im Bereich des Lötens weiterentwickeln. Sie lernen verschiedene Techniken kennen, um präzise und qualitativ hochwertige Lötverbindungen herzustellen.
Fehlerbehebung: Eine Schulung kann helfen, häufige Fehler beim Löten zu erkennen und zu beheben. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhalten Feedback und Anleitung, um ihre Technik zu verbessern und mögliche Probleme zu vermeiden.
Sicherheit am Arbeitsplatz: Eine Lötschulung kann auch darauf abzielen, die Sicherheit beim Löten zu erhöhen. Dies beinhaltet das Erlernen von Sicherheitsmaßnahmen, den richtigen Umgang mit Werkzeugen und Materialien sowie die Vermeidung von Gefahrenquellen.
Projektunterstützung: In einigen Fällen kann ein Lötcoaching auch dazu dienen, bei spezifischen Projekten oder Aufgaben Unterstützung anzubieten. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhalten Beratung und Anleitung bei der Umsetzung ihrer individuellen Projekte.
- Zielgruppe:
Das Training richtet sich an Mitarbeiter:innen aus der Fertigung, speziell an Anwender aus der Elektronikfertigung mit technologieübergreifenden Schwerpunkten und an Anwender mit dem Schwerpunkt THT-Technologie.
Seminarinformationen
Veranstaltungsort: Trainingszentrum Kesselsdorf, Inhouse
Termine: 20.11.-21.11.2025 | 09.12.-10.12.2025 | 29.01.-30.01.2026 | 02.03.-03.03.2026 | 23.04.-24.04.2026 | 09.06.-10.06.2026 | 27.07.-28.07.2026 | 07.10.-08.10.2026 | 10.11.-11.11.2026 | 01.12.-02.12.2026 | flexibel auf Anfrage
Seminardauer: 2 Tage, variabell erweiterbar
Abschlussart: Teilnahmebestätigung
















































































