Seminarthemen

Prüfen ortsveränderlicher elektrischer Betriebsmittel gemäß EN 50678 (VDE 0701), EN 50699 (VDE 702) und DGUV Vorschrift 3

  • Voraussetzungen: Elektrotechnisch unterwiesene Person EuP), Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten (EFKffT), Elektrofachkraft (EFK), Verantwortliche Elektrofachkraft (VEFK)
  • Grundlage:

    Alle ortsveränderlichen  elektrischen Betriebsmittel, die den Mitarbeiter:innen in einem Unternehmen durch den Arbeitgeber zur Verfügung gestellt werden, müssen regelmäßig auf ihre elektrische Sicherheit bei ordnungsgemäßer Verwendung überprüft werden. In diesem Fall handelt es sich um eine Wiederholungsprüfung.

    Aus dem §5 der DGUV Vorschrift 3 geht explizit die Forderung nach einer Prüfung vor der ersten Inbetriebnahme eines ortsveränderlichen elektrischen Betriebsmitteln hervor. Auch wenn im Absatz 4 geschrieben steht „Die Prüfung vor der ersten Inbetriebnahme nach Absatz 1 ist nicht erforderlich, wenn dem Unternehmer vom Hersteller oder Errichter bestätigt wird, dass die elektrischen Anlagen und Betriebsmittel den Bestimmungen dieser Unfallverhütungsvorschrift entsprechend beschaffen sind.“ Niemand kann und wird eindeutig für mögliche Transportschäden während der Beschaffung des ortsveränderlichen elektrischen Gerätes die Verantwortung und Haftung übernehmen. Aus diesem Grund ist die Prüfung vor Erstinbetriebnahme eine ernstzunehmende Pflicht!

    Außerdem sollte man wohl immer davon ausgehen – egal ob eine Konformitätserklärung vorliegt oder nicht –, dass mit dem Aufbringen des CE-Zeichens keine Bestätigung der Sicherheit des Geräts für den konkreten Einsatzfall im Unternehmen verbunden sein kann. Allein das Vorhandensein des CE- und/oder GS-Zeichens ist kein Beweis dafür, dass alle Vorgaben der BetrSichV eingehalten werden!

  • Angebot: 2-Tages-Veranstaltung
  • Inhalte:
    • Allgemeines, Anforderungen, wichtige Begriffe
    • Schutzklassen von ortsveränderlichen Betriebsmitteln
    • Besonderheiten zu Grenzwerten und  Messverfahren einzelner Betriebsmittelgruppen
    • Sichtprüfung
    • Prüfung des Schutzleiters
    • Messung des Isolationswiderstandes
    • Messung des Schutzleiterstroms
    • Messung des Berührungsstroms
    • Prüfung der Aufschriften
    • Funktionsprüfung
    • Auswertung, Beurteilung, Dokumentation
    • Praktische Übungen mit den Messgeräten der Firmen, Gossen-Metrawatt, Benning und Fluke
  • Zielsetzung:

    Mitarbeiter:innen sind selbstständig in der Lage elektrische Prüfungen an ortsveränderlichen Betriebsmitteln entsprechend den Anforderungen aus  DIN VDE und DGUV Vorschrift 3 fachgerecht durchzuführen, die ermittelten Messergebnisse zu interpretieren und zu bewerten. Darüber hinaus beherrschen Sie die konforme Dokumentation der Prüfung.

    Neben einer Sicht- und Funktionsprüfung haben Prüfende die Aufgabe, sicherheitsrelevante Messwerte zu ermitteln und im weiteren Verlauf zu beurteilen. Ähnlich der Anlagenprüfung müssen ebenso der Widerstand der Isolation und - soweit vorhanden – der Widerstand des Schutzleiters geprüft, bewertet und dokumentiert werden. In Abhängigkeit der Schutzklasse des Gerätes haben Prüfende die Aufgabe, den Schutzleiterstrom bzw. den Berührungsstrom zu ermitteln, zu bewerten und im Anschluss zu protokollieren.

    Sofern vorhanden, gehört es ebenso zum Prüfumfang und damit zu den Aufgaben der Prüfenden, am Gerät befindliche Schutzeinrichtungen und Schutzkleinspannungen zu prüfen.

Seminarinformationen

Veranstaltungsort: Trainingszentrum Kesselsdorf, Inhouse

Termine: 28.02. - 29.02.2024 | 29.05. - 30.05.2024 | 11.07. - 12.07.2024 | 04.09. - 05.09.2024 | 28.10. - 29.10.2024 | 21.11. - 22.11.2024 | 19.12. - 20.12.2024 | flexibel auf Anfrage

Seminardauer: 2 Tage als Praxis-Seminar

Abschlussart: Teilnahmebestätigung

Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

« zur Übersicht